Tauche ein in die Welt deines Kindes

Wenn du dein Kind kennenlernen willst, dann habe ich einen guten Tipp für dich: Tauche ein in die Welt deines Kindes.

Mach es dir bequem und beobachte dein Kind für einen Moment. Ohne Absicht irgendetwas zu entdecken. Ohne Erwartung, dass sich irgendetwas zeigt. Beobachte dein Kind im „Spiel“. Obwohl für ein Kind ist es nicht spielen. Es ist eher ein Entdecken. Ein Erforschen. Ein Erfahren. Beobachte ohne Intervention. Anstatt die Dinge zu benennen, die es erforscht, sei für einige Zeit am Tag einfach nur da und betrachte es. Entdecke, wie es die Welt erforscht. Tauche ein in seine/ihre Welt. 

Ein Kind erfährt die Welt aus einer Stille heraus. Kannst du sie wahr nehmen?

Ein Baby/Kleinkind erfährt die Welt ohne Vorurteile, ohne Bewertungen. Es geht mit voller Intensität auf jede neue Erfahrung zu. Kennt keine Angst und keine Vorteile aus dieser oder jener Erfahrung. Es ist offen und bereit für diese Welt.

Und dabei braucht es deine Hilfe. Wie kannst du am besten helfen? Indem du weißt, was es gerade braucht und in welchem Entwicklungsstadium es gerade ist.

Und wie findest du das am besten heraus? Indem du es absichtslos beobachtest. Genau wie dein Kind die Welt erforscht, erforschst du dabei dein Kind. Lernst es besser kennen und verstehen.

Daraus entsteht eine ganz wundervolle Beziehung zu deinem Kind. Wenn du dir dazu die Zeit nimmst, schenkst du nicht nur deinem Kind etwas Wertvolles (deine Anteilnahme) sondern du beschenkst auch dich selber. Du wirst dich nämlich intuitiv daran erinnern, wie du früher die Welt erforscht und entdeckt hast. Und wirst mit deinem heilen und stillen Anteil in dir in Kontakt kommen.

Viel zu oft, sind wir Erwachsenen zu schnell. Ein Kind ist da viel langsamer. Keine Sorge, das ändert sich im Laufe der Zeit. 🙂 In dieser Langsamkeit steckt ein wundervoller Zauber.

Diesen Zauber kannst du gerne in unserer Montessori Eltern-Kind-Gruppe entdecken, die es wöchentlich im EKIZ gibt.


Bewusste Elternschaft

Hand aufs Herz 

Wie sehr – oder wie gut – kannst du dich als Mutter/Vater deinem Kind gegenüber zurück nehmen?

Wie schnell hilfst du deinem Kind und verpasst somit die Gelegenheit sein Strahlen zu sehen, wenn es etwas aus sich heraus „geschafft“ hat?

Dein Kind baut einen Turm. Wieder & wieder fällt dieser um. Wie schnell hilfst du, greifst du ein und baust „seinen“ Turm? Oder kannst du daneben sein, anwesend sein und ihn durch deine Anwesenheit – auch ohne viele Worte – dabei helfen es noch mal zu versuchen.

Dein Kind möchte auf einen Sessel klettern. Kannst du da sein und es sehen, während es immer und immer wieder versucht, diese Hürde zu nehmen? Kannst du deinen inneren Drang ihm auf den Sessel helfen zu „müssen“ zurück halten?

„Erfahrungswissen“ ist eines der größten Geschenke, das du deinem Kind machen kannst. Nämlich, dass es selber Erfahrungen machen kann. Die guten, wie die schlechten. Und so zu seinem selbstverantwortlichen & eigenständigen Menschen heranwachsen kann.

Da sein. Dein Kind begleiten. Deinem Kind nah sein. Es nicht sich selbst überlassen und es trotzdem seine eigenen Erfahrungen machen zu lassen, ist bewusste Elternschaft. 

 Dies ist ein Auszug aus einem längeren Artikel verfasst von Angelica Traxler über dieses Thema. Nachzulesen hier.


Wie viel Grenzen braucht dein Kind?

Wie viel Grenzen braucht dein Kind? 

Oder wollen eher wir Eltern Grenzen setzen, um Klarheit innerhalb der Familie zu schaffen?

Dies ist ein wesentlicher Unterschied und könnte möglicherweise sehr hilfreich sein, wenn du dich als Elternteil gerade mit diesem Thema auseinandersetzt. Denn jede Grenze hat mit dir persönlich zu tun. Mit deinen persönlichen Vorlieben, Werten, Vorstellungen etc. und diese werden genauestens geprüft und überprüft. Von deinem Kind, welches dich ab dem Zeitpunkt seiner Geburt 24 Stunden lang beobachtet und kopiert. Bist du dir dessen bewusst?

Grundsätzlich mag ich lieber den Begriff „Regeln“. Das klingt einerseits nicht so absolut, sondern lässt auch Veränderung zu.

Regeln können, sollen und dürfen verändert und angepasst werden. Eh klar, dass die Regeln für ein 1 jähriges Kind anders sind, als die für ein 10 jähriges Kind.

Und sie sollen vor allem klar, authentisch und für alle verständlich sein. 

Gut zu wissen und zu beachten ist es auch, dass nicht nur Eltern ihre Grenzen haben, sondern auch Kinder – ab dem Zeitpunkt ihrer Geburt! Das wird manchmal vergessen. Kinder zeigen ihren Grenzen ganz unmittelbar – sie drehen den Kopf weg, sie drehen sich um, sie gehen aus dem Zimmer. Und wenn wir Eltern uns wünschen, dass unsere Grenzen respektiert werden, so dürfen wir auch jene unserer Kinder achten.

Dies sind ein paar Anregungen & Hinweise zu diesem Thema – mögen sie zum Umdenken anregen.


Gemeinsame Abenteuer erleben

Gemeinsame Abenteuer mit deinem Kind schaffen Verbundenheit.

Sie prägen dein Kind von Anfang an. 

Sei es der gemeinsame Spaziergang durch den Regen.

Das Beobachten eines Eichhörnchens.

Das Knistern des Badeschaums, das ihr beim gemeinsamen Bad erlebt.

Sei es das gemeinsame Lagerfeuer.

Oder der gemeinsam bestiegene Hügel.

Gemeinsame Abenteuer schaffen eine tiefe Verbindung zu deinem Kind.

Sie schenken Geborgenheit & Vertrauen die eigenen Grenzen auszuloten.

Es macht Kinder mutig, etwas völlig Neues zu erleben, wenn sie es gemeinsam mit einem Erwachsenen tun können.

So können sie später auch immer wieder ihre Grenzen erforschen.

Dies ist also ein wichtiger Schritt in die Selbständigkeit deines Kindes.

 Welche Abenteuer möchtest du mit deinem Kind erleben? 


Hilf mir es selbst zu tun

Wir können unsere Kinder gut begleiten (anstatt erziehen), wenn wir ihnen gestatten selbst ihre Erfahrungen zu machen.

Maria Montessori hat deswegen immer eine vorbereitete Umgebung geschaffen,

die der Rahmen ist, in dem sich das Kind „bewegen“ darf.

Damit ist auch das Material gemeint, das dem Kind zur Verfügung gestellt wird.

Es soll zum aktuellen Bedürfnis des Kindes passend in der Umgebung vorhanden sein.

Am besten etwas mit dem sich das Kind auch gut selbst beschäftigen kann.

Die Anwesenheit von Mutter/Vater wird vom Kind immer gerne geschätzt.

Nur einmischen sollten wir Eltern uns möglichst wenig.

Beobachten – ja.

Bestaunen was das Kind schon alles kann – ja.

Bewerten (weder gut noch schlecht) – dürfen wir ersetzen durch eine Beschreibung

„Oh da hast du aber einen großen roten Punkt gemalt“

Atmen & Naturverbundenheit spüren

ATMEN und NATURVERBUNDENHEIT SPÜREN

als Quelle der Entspannung und Stärkung

In herausfordernden Zeiten sind die kleinen Dinge, die uns

erfreuen oder entspannen besonders wertvoll.

Hier eine einfache Atem- und Wahrnehmungsübung, die für jede/n

daheim leicht durchführbar ist.

Morgens nach dem Aufstehen das Fenster öffnen, sich nach oben

strecken und tief durch atmen.

Sich Zeit nehmen und einfach hinausschauen, viel Vertrautes zeigt sich.

Den Himmel, die Wolken, Sonne oder Regen wahrnehmen, schauen,

welche Pflanzen gerade ins Auge springen und beobachten welche

Vögel oder Insekten sich zeigen.

Spüren, wie sich die frische Luft auf der Haut anfühlt oder ein Windstoß

durch die Haare fährt.

Tief durchatmen und die Gerüche des Frühlings aufnehmen, den

süßlichen Duft der Blüten oder den Duft von frisch gemähtem Gras.

Und dann bewusst horchen, welche Tier- oder Menschenstimmen

wahrzunehmen sind.

Jetzt die Aufmerksamkeit wieder ganz auf den eigenen Atem

richten.

Dies kann im Sitzen oder Stehen geschehen.

Bewusst die Fußsohlen wahrnehmen, die Wirbelsäule aufrichten,

die Schultern locker hängen lassen und tief in den Bauch atmen.

Eine Hand auf die Brust, eine auf den Bauch legen und den eigenen

Atemrhythmus wahrnehmen.

 Ein paar Minuten mit diesem bewussten Atmen verweilen, dann wieder

die Natur draußen bewusst und dankbar wahrnehmen.

Fein ist es, diese einfache Übung täglich zu machen zum Entspannen

und zum Stärken des Immunsystems.

Wer die Möglichkeit hat, kann dies natürlich auch im Garten oder in der

Natur machen. Hier ist die Verbindung mit der Natur ganz unmittelbar zu

spüren.

Viel Freude dabei!

Beitrag von Ing Maria Bitter-Foramitti


Wohlfühlende Rituale pflegen

Wohlfühlrituale sind regelmäßige wiederholte Handlungen, für die man sich ganz bewusst Zeit nimmt, um das eigen Wohlbefinden zu steigern.

Dies können bereits liebgewonnene, vertraute Rituale sein, oder vielleicht ist die Lust geweckt, einmal etwas Neues auszuprobieren.

Hier eine kleine Zusammenstellung von Wohlfühlritualen, die natürlich nach eigener Lust und Laune erweitert werden kann.

.) In der Früh gleich nach dem Aufwachen richtig durchstrecken, danach die Hände auf den Bauch legen und tief in den Bauch atmen, solange bis eine angenehme Ruhe durch den ganzen Körper zieht.

.) Eine Mahlzeit am Tag bewusst zelebrieren, sich Zeit nehmen für das Herrichten, ein besonderes Getränk dazu, einen duftenden Tee, ein Blümchen am Tisch,…

.) Durchlüften der Wohnung, dann mit Orangenscheiben, Zimt oder dem Backen von Kekserln einen feinen Duft in den Wohnbereich bringen.

.) Pausen machen, Füße hochlagern, ein Buch lesen, den Regentropfen lauschen, gute Musik hören, mit der Katze kuscheln,…

.) Zeit nehmen für ein ausgedehntes Telefonat

.)Spaziergänge machen, egal welches Wetter und einen Stein, ein Zweigerl oder ähnliches mitnehmen, das daheim immer wieder an die Natur draußen erinnert.

.) Wellnessen daheim mit einer feinen Duftdusche oder Entspannungsbad, und dann die Füße eincremen und massieren.

.) Einfache Meditationen: in eine brennende Kerze schauen

sitzen oder liegen, tief in den Bauch atmen und jeden Körperteil nach und nach entspannen

in entspanntem Zustand mit geschlossenen Augen eine Reise in eine Wohlfühllandschaft machen, darin verweilen, umschauen, hören, riechen.

Fein ist es, sich täglich ein oder mehrere Wohlfühlrituale zu gönnen zum Entspannen und zum Stärken des Immunsystems.

Viel Freude dabei!

Beitrag von Ing. Maria Bitter-Foramitti

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